zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 2, 10. Jänner 2002, Seite S 40

Praxisfragen zum Umgründungs-(steuer-)recht

Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort

Walter Schwarzinger und Werner Wiesner

Zur umwandlungsbedingten Nachversteuerung

UmS 91/02/02: Bei der GmbH A wurden die Gehälter für den zu 25% beteiligten Geschäftsführer am Verrechnungskonto gutgeschrieben, aber infolge Zahlungsunfähigkeit nicht auf das Privatkonto überwiesen und auch nicht lohnversteuert. Ist die Summe der Gehaltsforderungen zum Umwandlungsstichtag von 18.000€ im Rahmen der errichtenden Umwandlung nach § 9 Abs. 5 UmgrStG trotz fehlender Zahlungsmöglichkeit nachzuversteuern bzw. was geschieht mit den nach dem Umwandlungsstichtag angelaufenen Gehaltsforderungen? Könnte der Gesellschafter-Geschäftsführer auch auf die Forderungen verzichten?

Antwort: Forderungen eines Anteilsinhabers aus Leistungsbeziehungen, wie im gegenständlichen Fall aus dem Dienstverhältnis, gelten nach der Fiktion des § 9 Abs. 5 UmgrStG mit dem Tag der Anmeldung des Umwandlungsbeschlusses zur Eintragung in das Firmenbuch als vereinnahmt. Damit ist die Lohnsteuerpflicht unabhängig von der Zahlungsfähigkeit der umzuwandelnden Gesellschaft gegeben. Im Falle der Nichtabfuhr der auf diese Beträge entfallenden Lohnsteuer treten die in § 82 EStG 1988 angesprochenen Haftungsfolgen ein. Ist die GmbH bereits gelöscht, sind die Gesamtrechtsnachfolger, also u. a. auch der vormalige Gesellschaf...

Daten werden geladen...