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SWK 32, 10. November 2002, Seite 142

Die Rechnungslegungspflichten der Klubs der Fußball-Bundesliga nach dem Vereinsgesetz 2002

Anwendbare Rechnungslegungsvorschriften

Florian Neumeister

Die Insolvenz des FC Tirol hat die öffentliche Aufmerksamkeit in den letzten Monaten verstärkt (auch) auf Fragen der Rechnungslegung von Klubs der österreichischen Fußball-Bundesliga gelenkt. Dieser Beitrag soll einen Überblick über die Rechnungslegungspflichten von Klubs der Bundesliga unter Berücksichtigung des neuen Vereinsgesetzes 2002 (VerG 2002)bieten und einige in der Literatur genannte Zweifelsfragen diskutieren.

1. Bundesliga-Klub und Rechtsform

Die Satzungen der österreichischen Fußball-Bundesliga sehen in § 3 Abs. 2 Satz 1 als ordentliche Mitglieder der Bundesliga alle in den Bewerben der Bundesliga tätigen Klubs vor, „in welcher Rechtsform sie auch immer auftreten". Diese Regelung wurde durch einen Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom in die Bundesliga-Satzungen aufgenommen. Damit ist die Zulässigkeit grundsätzlich jeder Gesellschaftsform als Bundesliga-Klub festgeschrieben.

Trotz der freien Rechtsformwahl ist der österreichische Profifußball nach wie vor durch die Rechtsform des gemeinnützigen Vereines im Sinne des VerG 2002 (davor: VerG 1951) geprägt. Zur Vermeidung einer Begriffsverwirrung sollte dennoch der Begriff „Klub" in Übereinstimmung mit der Terminologie der Satzungen der...

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