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SWK 30, 20. Oktober 2002, Seite T 190

Hochwasseranleihe mit Zero-Kupon?

BMF hat kein Interesse an einer Hochwasseranleihe

Walter Wundsam

Laut ersten Schätzungen sollen zur Beseitigung der Hochwasserschäden mindestens 7 Milliarden Cnötig sein. Das Defizit würde sich um bis zu 0,7 % erhöhen (Reidl, Wirtschaftsblatt ). In Deutschland dürfte die Schadenssumme wohl das Zehnfache übersteigen.

Vor einiger Zeit wurde eine Hochwasseranleihe mit längerer Laufzeit ins Gespräch gebracht. Dieser Gedanke ist gut, wenn man bedenkt, dass in jeder Generation höchstens einmal eintretende große volkswirtschaftliche Schäden nicht über das laufende Budget finanziert, sondern auf mehrere Perioden des Wohlstands verteilt werden sollten. Da die Konjunktur voraussichtlich erst in ein bis zwei Jahren anspringen dürfte, sollten auch noch die Zinsenzahlungen aufgeschoben werden. Dies könnte durch eine Null-Kupon(Zero-Bonds)-Anleihe erfolgen, die statt laufender Verzinsung einen Ausgabeabschlag vorsieht; die Zinsen werden am Ende der Laufzeit durch Tilgung zum Nominale bezahlt. Zusätzliche Anreize könnten dadurch gegeben werden, dass z. B. ab einem der späteren Jahre die Zero-Bonds für Steuerzahlungen verwendet werden könnten. Psychologische Unterstützung könnte durch Einschaltung der Kontrollbank entstehen. Eine derart mündelsicher ausgestattet...

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