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Jagd auf Steuersünder darf nicht zur Totalüberwachung der Wirtschaft führen
Geplante elektronische Finanzverwaltung „E-Finanz" würde Unternehmen zur Offenlegung sämtlicher Betriebsabläufe zwingen
(KWT) - Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder begrüßt die Bemühungen des Finanzministers, die Finanzverwaltung mittels elektronischer Datenübermittlung schneller, unbürokratischer und billiger zu machen. Nach den nun vorliegenden Plänen des Finanzministeriums soll dabei aber auch die Anzahl der elektronisch erhobenen Unternehmensdaten drastisch ausgeweitet werden. Das würde nach Einschätzung der Kammer für die heimischen Unternehmen zu einem Übermaß an Staatsüberwachung führen.
„Eine effiziente Betriebsprüfung ist im Interesse aller rechtschaffenen Steuerzahler und daher voll zu unterstützen. Eine verbesserte Überprüfung darf aber nicht so funktionieren, dass die Unternehmen die Prüfungsaufgaben der Finanzverwaltung auf eigene Kosten übernehmen", so der Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Mag. Klaus Hübner. Die sinnvolle Jagd auf Steuersünder dürfe nicht zur Totalüberwachung der Unternehmen führen.
30 zusätzliche Daten fürs Finanzamt
Allein im Bereich der Einkommen- und Körperschaftsteuern sollen nach den derzeit vorliegenden Plänen des Finanzministeriums in Zukunft von den Unternehmen etwa 30 zusätzliche Daten mit den Steuererklärungen den Finanzämtern gemeldet werden. Di...