Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 14, 15. Mai 2002, Seite 410

Zur Abzugsfähigkeit von Promotionskosten

Grundsätzliche Anmerkungen zur Erledigung des SWK-Heft 10/2002, Seite S 310

Georg Kofler

Die Abschaffung des gebührenfreien Hochschulzugangs durch die Novellierung des Hochschul-TaxenG 1972und Einführung eines Studienbeitrages i. H. v. 363,36€ je Semester hat nicht nur zu politischen Diskussionen geführt, sondern auch in Verbindung mit der Neustrukturierung der Steuerwirksamkeit von Aus- und Fortbildungskosten durch das StRefG 2000 das Augenmerk der Wirtschaftspresseund der Steuerfachweltauf die Abzugsfähigkeit von Studienkosten und insb. Studienbeiträgen gelenkt. In einer jüngsten Erledigung hat auch das BMF3a) zu dieser Frage Stellung genommen und für wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten ausdrücklich den Werbungskostencharakter der Studienbeiträge verneint, da das Doktoratsstudium weder Voraussetzung für die Bestellung noch die Arbeit an der Dissertation ausschließlicher Inhalt des Dienstverhältnisses sei. Dieser Beitrag soll insbesondere die Promotionskosten im Lichte des bisherigen Meinungsstandes sowie der Neuregelung durch das StRefG 2000 behandeln und die Beiträge von Temmund Perntum weitere Überlegungen ergänzen.

1. Meinungsstand bis zum StRefG 2000 - Überblick

1.1. Aufwendungen für Bildungsmaßnahmen als Werbungskosten i. S. d. § 16 Abs. 1 EStG

Im Bereich der Aufwendung...

Daten werden geladen...