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SWK 14, 15. Mai 2002, Seite 75

Finanzminister sagt Abgabenbetrug durch Firmen den Kampf an

Umfassendes Maßnahmenpaket - Schwerpunkt Vorsteuerbetrug und illegale Beschäftigung am Bau

(APA) - Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sagt Finanzminister Karl-Heinz Grasser dem Betrug im Wirtschaftsbereich den Kampf an. Schwerpunkt sind Vorsteuerbetrug und illegale Beschäftigung am Bau. Neben Umschichtungen im organisatorischen Bereich will der Ressortchef vor allem durch eine legistische Maßnahme erreichen, dass illegale Machenschaften in Zukunft unmöglich werden: durch ein so genanntes „Reverse-Charge-System". Das bedeutet, dass derS. 76 Leistungsempfänger - nach den Worten Grassers in der Regel der Generalunternehmer - zum Steuerschuldner im Umsatzsteuerbereich wird, in Verantwortung für den Subunternehmer.

„Mit diesem System kann man den Vorsteuerbetrug in diesem Sektor abstellen", zeigte sich der Finanzminister überzeugt. Dazu bedarf es allerdings einer Ausnahmegenehmigung durch die EU-Kommission. Diese wurde, wie Grasser bei einer Pressekonferenz in Wien sagte, bereits beantragt. Der Finanzminister rechnet mit dem Okay der EU, da es in den Niederlanden und in Belgien bereits ähnliche Modelle gebe. Grasser geht davon aus, dass das neue System mit in Kraft tritt.

Eine im Bereich der Finanzlandesdirektion Wien, Niederösterreich und Burgenland tätige „schnell...

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