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SWK 19, 1. Juli 2001, Seite 92

Internationale Insolvenzentwicklung 2000

(KSV) - Im Euroland ist bei der Insolvenzentwicklung keine einheitliche Tendenz festzustellen. An der Spitze der Zunahmen von Insolvenzen stehen diesmal die Niederlande mit + 21,6%, wobei hier vermutlich ein vor zwei Jahren in Kraft getretenes Schuldensanierungsverfahren eine Rolle spielt. Norwegen folgt an zweiter Stelle: Nach einigen gleich bleibenden Jahren kann man hier einen Anstieg von + 14,9% feststellen, wobei der Anteil der Privatkonkurse + 43% beträgt. Bei den Unternehmen sind insbesondere Klein- und Mittelbetriebe mit wenigen Angestellten und geringem Umsatz betroffen. An 3. Stelle steht Deutschland mit + 14,7%. Auch hier ist die Steigerung zum Teil mit der Einführung der Verbraucherinsolvenzverfahren begründet, die im heurigen Jahr zirka 25% ausmachen. Aber auch der nicht geringe Anstieg der Firmenpleiten lässt eine geschätzte Wachstumsrate von nur 2,2% für 2001 als gerecht erscheinen. Eine Zunahme gibt es auch in Frankreich (+ 7,4%) und Großbritanien mit + 4%.

Die Rückgänge der Insolvenzen führt Spanien an mit - 29,7%. An zweiter Stelle steht Finnland (- 17%), gefolgt von Österreich mit - 8,9% und Portugal (- 8,6%). Wie im vorigen Jahr liegt Österreich im Spitzenfeld be...

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