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ÖBA 1, Jänner 2016, Seite 12

Aufklärungspflichten bei Fremdwährungskrediten

Juristische und ökonomische Aspekte

Hanns Abele, Georg Kodek und Guido Schäfer

Die zahlreichen Fremdwährungskredite österreichischer Haushalte haben eine Welle von Rechtsstreitigkeiten ausgelöst. Zumeist stehen dabei Verjährung, Zwangskonvertierung, zulässige Vertragsklauseln, die Haftung von Kreditinstituten oder externen Beratern sowie Verfahrensfragen im Vordergrund. Weniger erörtert wurde hingegen bisher auch nach der institutionellen Neuordnung solcher Kredite durch die FMA die zentrale Frage des Inhalts der Beratung. Eine ökonomische Analyse zeigt, dass – im Gegensatz zu der verbreiteten Meinung, dass die Verschuldung in ausländischer Währung und damit der Wechselkurs die zahlreichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Schuldner bewirken – hier dem Tilgungsträger zentrale Bedeutung zukommt. Dies hat auch Einfluss auf den Inhalt der Beratung. Vorgeschlagen wird, dass dem Kreditnehmer als Entscheidungsgrundlage konkrete Zahlenangaben hinsichtlich der Volatilität der Zins- und künftigen Wechselkursentwicklung dargelegt werden müssten.

Austrian households borrowed intensively in foreign currencies, trying to profit from sizeable interest rate differentials. The increase in financial volatility in recent years has led to numerous cases either already decided...

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