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SWK 30, 20. Oktober 2001, Seite W 134

Das 3-Säulen-Prinzip

Ziel ist die Stabilisierung des Finanzsystems

Hans Hammerschmied und Christoph Königslehner

Die neuen Eigenkapitalbestimmungen durch das zweite Konsultationspapier des Basler Ausschusses bestehen aus drei interdependenten Säulen, die in ihrem Zusammenwirken zur Stabilisierung des Finanzsystems beitragen sollen, wobei darauf abgezielt wird, dass durch differenzierte Eigenkapitalanforderungen die zu Grunde liegenden Risiken besser widergespiegelt werden.

Abb. 1: Die Systematik von Basel II

(Quelle: Haas/Cansü [2001],

Säule I: Mindestkapitalanforderungen

Die erste Säule legt aufsichtsrechtliche Eigenkapitalanforderungen für das operationelle, das Kredit- und das Marktrisiko fest. Das Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch wird unter Säule 2 behandelt, da der Ausschuss für Bankenaufsicht davon ausgeht, dass diesbezüglich eine bessere und risikogerechtere Behandlung eher durch das aufsichtliche Überprüfungsverfahren als durch Mindestkapitalanforderungen erreicht werden kann.

Der zentrale Faktor bei der Berücksichtigung des Kreditrisikos ist eine risikogewichtete Kapitalunterlegung aller Aktiva eines Kreditinstitutes, die sich an der Ausfallswahrscheinlichkeit des Kreditnehmers bemisst und durch ein Rating dokumentiert wird. Während im ersten Konsultationspapier zu Basel II nur die exte...

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