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SWK 30, 20. Oktober 2001, Seite S 736

Investmentfonds im Überblick

Die steuerliche Behandlung nach dem Kapitalmarktoffensive-Gesetz

Eleonore Maier-Dietrich

Das Kapitalmarktoffensive-Gesetz (KMOG) BGBl. I Nr. 2/2001 hat mit Wirksamkeit ab für Inhaber von Anteilsrechten an Investmentfonds eine bisher steuerschonende Betrachtungsweise von Substanzgewinnen beseitigt und die Einbehaltung eines „Sicherungsabzuges" bei ausländischen Investmentfonds eingeführt. Zusätzlich wurden durch eine Änderung der Einkommensteuerrichtlinien für ausschüttungsgleiche Erträge, die nach dem erzielt werden, neue Regelungen für die Verrechnung von Aufwendungen normiert. Die folgende Darstellung soll eine Aufarbeitung der derzeit geltenden Regeln in einer leicht überschaubaren Form bieten. Sie erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da zahlreiche Randprobleme aus Gründen der Übersicht beiseite gelassen wurden.

Ein Investmentfonds stellt gemäß § 1 Abs. 1 InvFG 1993 eine Miteigentumsgemeinschaft dar. Die Gemeinschaft erwirbt Miteigentum an den im Fonds befindlichen Wertpapieren. Dieses Miteigentum wird durch das Investmentzertifikat verbrieft. Der Investmentfonds selbst ist kein Steuersubjekt; die Erträge werden auch nicht bei der Kapitalanlagegesellschaft erfasst. Aus der Miteigentumskonstruktion ergibt sich vielmehr, dass die Erträge aus den im Fonds befindlichen We...

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