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ÖBA 2, Februar 2016, Seite 131

Was ist eigentlich …Islamic Banking?

Ewald Judt und Claudia Klausegger

Laut der Studie „The Future of the Global Muslim Population“ des US-amerikanischen Pew Research Center´s Forum on Religion & Public Life wird es in Europa bis 2030 rund ein Drittel mehr Muslime geben. Ihr Leben wird auch bei Finanzdienstleistungen durch definierte Regeln bestimmt. Mittlerweile stoßen diese nicht nur im englischen und französischen Sprachgebiet auf Interesse der etablierten Banken. Dennoch sind diese weitgehend unbekannt. Dabei ist wichtig, dass der Islam nicht allein als Religion zu verstehen ist, sondern auch als politisches, rechtliches und wirtschaftliches Wertesystem. Die islamische Wirtschaftsordnung ist demgemäß religiös abgeleitet und legitimiert.

Islamic Banking bedeutet, dass Bankgeschäfte im Einklang mit den religiösen Regeln des Islam und dem islamischen Recht, der Scharia, abgewickelt werden. Das führt weiters dazu, dass auch bei Bankgeschäften nicht allein die Ökonomie im Vordergrund steht, sondern soziale und moralische Grundsätze mitberücksichtigt werden müssen. Das wichtigste Kriterium für islamische Bankgeschäfte ist, dass sie nach den Regeln der Scharia abgewickelt und demgemäß die entsprechenden Verbote eingehalten werden. Die beiden wesentlichste...

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