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AR aktuell 1, Februar 2021, Seite 22

Will ich wirklich Beirat oder Aufsichtsrat werden?

Rudolf X. Ruter

Die letzte Visitenkarte mit dem einfachen, aber doch so erstrebenswerten Titel Mitglied des Beirats bzw Aufsichtsrats eines angesehenen Unternehmens ist der Höhepunkt einer jeden beruflichen Karriere. So denken zumindest viele. Das vermeintliche Ansehen und die damit verbundene Ausstrahlung auf einen selbst verknüpft mit der Faszination der obersten Überwachung und Kontrolle eines Unternehmens. Endlich hat man das letzte Wort, die letzte Entscheidungsgewalt und die Ehre, ein Unternehmen in die Zukunft steuern zu dürfen, ohne dabei selbst die lästige operative (Detail-)Arbeit eines Kapitäns wahrnehmen zu müssen.

1. Entsprechende Eignung

„Wenn das nicht erstrebenswert ist, was dann? Wenn nicht ich, wer dann? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht hier, in welchem Unternehmen denn dann?“ Diese Fragen stellen sich viele und sehen in sich den idealen und potenziellen Kandidaten für die Berufung in einen Beirat bzw Aufsichtsrat. Dabei wird oft die Weisheit des Sprichworts „Alter schützt vor Torheit nicht“ ignoriert.

Warum wollen so viele erfahrene Topmanager Unternehmen und Organisationen am Ende ihrer operativen Karriere ihr bisher gesammeltes Wissen und ihre Erfahrungen zur Verfügung ste...

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