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SWK 35, 15. Dezember 2000, Seite T 294

Wirtschaftstreuhänder fordern mehr Kontinuität in der Steuerpolitik

„Jahressteuergesetz" bis jeweils 30. September würde mehr Klarheit bringen

(apa) – Trotz einer Rekordabgabenquote von heuer 46 Prozent und 2001 an die 47 Prozent (in Relation zum Bruttoinlandsprodukt) hält der Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Klaus Hübner, das von der Bundesregierung angepeilte gesamtstaatliche „Nulldefizit" im Budget 2002 für kaum erreichbar. Aber auch wenn das Ziel eines ausgeglichenen Budgets „um zehn Prozent" verfehlt werden sollte, wäre es kein Problem. Wichtig sei der Wille, mit den Lasten der Vergangenheit aufzuräumen. Ab 2003 rechnet Hübner mit der Möglichkeit von Steuersenkungen und einem Absinken der Steuerquote unter 45 Prozent, da bis dahin die Verwaltungsreform „greifen" sollte.

Österreichs Abgabenquote (Steuern und andere öffentliche Abgaben), die schon heuer deutlich über dem EU-Durchschnitt von 43,3 Prozent liegen wird, wird sich 2001 noch weiter davon entfernen, da die EU-Quote auf rund 43 Prozent sinken wird, sagte Hübner. Nur Dänemark (mit einer Abgabenquote von rund 50 Prozent) und Schweden (51 bis 52 Prozent) würden dann in der EU-Reihung noch höhere Quoten haben als Österreich. Hübner vewies aber auf „viele stille Reserven in der Verwaltungsreform", die Österreich noch habe. Beispielsweise stelle sich d...

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