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Die Finanzmärkte im ersten Halbjahr 2020
Das Jahr 2020 wird wohl kaum jemand so schnell vergessen. Die Corona-Pandemie erschütterte so gut wie alle Lebensbereiche, nicht zuletzt aber auch die Finanzmärkte. Wobei die Börsen nach einem raschen Absturz im Frühling im 2. Quartal erstaunlich viel Boden gutmachen konnten. Vor allem Technologie-Aktien zeigten Stärke, die NASDAQ kletterte am 1. Juli sogar auf einen neuen Rekord. Dennoch weist der MSCI World im 1. Halbjahr einen Rückgang von fast 9% auf. Und zwischen dem 20. Februar und dem 23. März verlor der Index 35% an Wert.
Um der Krise zu begegnen, wurden weltweit 18 Billionen Dollar an Stimulierungsmaßnahmen gesetzt, und zwar sowohl von Regierungen als auch von Notenbanken. Die Zinsen sind in den Industrieländern fast nirgendwo über 0 und massive Anleihenkaufprogramme der Notenbanken haben Unternehmensanleihen im 2. Quartal eine Performance von 8% beschert. In Summe war die Volatilität an den Rentenmärkten der Eurozone im 2. Quartal jedoch sehr gering, vor allem im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres. Dies reflektiert die Sicht der Anleger, dass die Inflation langfristig kaum in die Gänge kommt und noch lange mit keiner Zinserhöhung zu rechnen sein wird. Auch der...