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SWK 25, 1. September 1999, Seite S 559

Der Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs bei Grundstücksumsätzen

Mag. Erich Resch

Der Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs bei Grundstücksumsätzen

§ 6 Abs. 2 letzter Unterabsatz UStG 1994 i. d. F. BGBl. I Nr. 28/1999 EU-widrig?

VON MAG. ERICH RESCH

Gemäß § 12 Abs. 1 UStG kann der Unternehmer die von anderen Unternehmern in einer Rechnung (§ 11) an ihn gesondert ausgewiesene Steuer für Lieferungen oder sonstige Leistungen, die im Inland für sein Unternehmen ausgeführt worden sind, als Vorsteuer abziehen. Nach § 12 Abs. 3 UStG ist die Steuer für Leistungen, soweit der Unternehmer diese zur Ausführung „unecht" steuerfreier Umsätze verwendet, vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen. Bestimmte „unecht" steuerfreie Umsätze kann der Unternehmer als steuerpflichtig behandeln,und dadurch den Ausschluß vom Vorsteuerabzug vermeiden. Nach Auffassung des BMF kann ein – grundsätzlich steuerfreier - Umsatz frühestens in jenem Zeitpunkt als steuerpflichtig behandelt werden, in dem der Unternehmer den Umsatz tätigt. Wenn die empfangene Vorleistung und der damit im Zusammenhang stehende Umsatz in unterschiedliche Besteuerungszeiträume fallen, stellt sich die Frage, ob die Vorleistung bis zur tatsächlichen Ausführung des Umsatzes

mit einem steuerfreien - und damit vom Vorsteuerabzug ausschließenden - oder

mit einem steuerpflichtigen ...

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