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bau aktuell 3, Mai 2018, Seite 102

Die befristete Baulandwidmung in Vorarlberg

Stefan Lampert

Eine Befristung von Bauflächen, so wie sie derzeit in Vorarlberg angedacht ist, kann zu einer raschen widmungskonformen Nutzung von Liegenschaften beitragen. Der vorliegende Beitrag geht zum Teil auf meine in Lochau und Dornbirn gehaltenen Impulsvorträge vom und zurück.

1. Ausgangssituation

Eines der bekannten Vorarlberger Sprichwörter lautet: „Schaffa, schaffa, Häusle baua.“ Doch der Traum vom Eigenheim wird schnell einmal zunichtegemacht, wenn die Grundstückspreise derart hoch sind, dass sie für den Otto Normalverbraucher kaum mehr leistbar sind.

Die Politik ist gefragt, Bauland leichter verfügbar zu machen. Ziel ist es, Flächen, welche für eine Bebauung vorgesehen sind, auch tatsächlich ihrer geplanten Nutzung zuzuführen.

In Vorarlberg sind laut aktueller Statistik rund 33 % der gewidmeten Bauflächen unverbaut, aber nicht verfügbar (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1: Verbauung der gewidmenten Bauflächen in Vorarlberg (Quelle: https://www.vauhochdrei.at)

In Vorarlberg kommt es insbesondere häufig vor, dass Eltern oder Großeltern, die Eigentümer einer als Baufläche ausgewiesenen Fläche sind, den Grund für ihre Kinder in der Regel behalten, weil ein Neukauf eines solchen Baugrundes für i...

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