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SWK 14, 10. Mai 1999, Seite W 072

Insolvenzen im ersten Quartal 1999

(KSV) – Wie die Insolvenzstatistik des ersten Quartals 1999 zeigt, ist die mittelständische Wirtschaft nach wie vor stark von Insolvenzen betroffen. Die Zahlen in den ersten drei Monaten 1999 zeigen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sowohl ein Ansteigen bei den Unternehmensinsolvenzen als auch bei den Schuldenregulierungsverfahren (Private). Diese Steigerungen waren bei den Privatkonkursen vorauszusehen. Überraschend ist jedoch die ebenfalls stark gestiegene Zahl der abgewiesenen Konkursanträge bei den Unternehmensinsolvenzen (+ 80%). Dies kann nur zum Teil mit einem Nachzieheffekt vom Vorjahr begründet werden. Die geschätzten Insolvenzpassiva sind gegenüber dem Vorjahr mit 6,5 Mrd. ATS geringfügig gestiegen. Trotz häufigster Propagierungen gibt es nach wie vor kein einziges URG-Verfahren. Die Ausgleichsverfahren – als eigentliches Sanierungsinstrumentarium - gehen trotz Einführung des neuen Insolvenztatbestandes „drohende Zahlungsunfähigkeit" - neben Zahlungsunfähigkeit und/oder Überschuldung - weiter zurück. Die Gründe dafür sollten vom Gesetzgeber noch näher untersucht werden.

Die wesentlichen Insolvenzursachen bei den Unternehmen liegen in folgenden Umständen: fehlende...

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