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SWK 14, 10. Mai 1999, Seite T 154

BMF entscheidet noch vor Sommer über Skifahrer-Erlässe

Konkrete Fälle werden derzeit überprüft

(apa) - Das Finanzministerium hat die Kritik des Rechnungshofes am „Skifahrer-Erlaß" zum Anlaß für eine weitere Prüfung genommen. Die steuerlichen Sonderrechte für Skisportler und Tennisspieler in Österreich waren zuletzt im Jänner ins Gerede gekommen. Das Ministerium wird nun den Erlaß anhand konkreter Beispiele prüfen, eine Entscheidung über eine mögliche Abschaffung soll noch vor dem Sommer fallen.

„Wir werden Akten von konkreten Fällen prüfen", kündigte Andreas Höferl, der Pressesprecher von Minister Rudolf Edlinger an. Wenn sich keine oder nur eine geringe Differenz zu den normalen Steuersätzen ergebe, werde die geltende Regelung beibehalten, weil die Pauschalierung die einfachere Form sei. „Werden aber gravierende Unterschiede festgestellt, dann stellt der Erlaß ein Privileg dar und wird abgeschafft", erklärte Höferl.

In den vergangenen Jahren haben 110 Sportler, unter ihnen rund 80 Skirennläufer, den sogenannten „Skifahrer-Erlaß" in Anspruch genommen. Demnach müssen die Sportler nur 25 Prozent ihrer Einnahmen versteuern. Bei der Schaffung des Erlasses vor mehr als 20 Jahren war man nämlich davon ausgegangen, daß die Athleten rund 75 Prozent ihrer Einnahmen im Ausland verdienen...

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