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Steuerliche Eigenkapitalzuwachsverzinsung und Unternehmensbewertung
Auswirkungen des Steuerreformgesetzes 2000
Durch das am im Nationalrat beschlossene Steuerreformgesetz 2000 wird mit Wirkung ab eine Regelung über die steuerliche Verzinsung des Eigenkapitalzuwachses in § 11 EStG eingeführt. Laut den Erläuterungen zur Regierungsvorlage wird dadurch die Herbeiführung einer der Fremdkapitalfinanzierung analogen steuerlichen Belastung der Eigenfinanzierung angestrebt.) Aus betriebswirtschaftlicher Sicht geht es hierbei um die Frage der (steuerlichen) Finanzierungsneutralität betrieblicher Investitionsentscheidungen. Daraus ergibt sich auch die Rechtfertigung bzw. Notwendigkeit der Behandlung dieses Themas aus Sicht der Unternehmensbewertung. Einige Fragestellungen sollen in der Folge erörtert werden.
1. Der Begriff des Eigenkapitalzuwachses
§ 11 EStG n. F. regelt nicht schlechthin die steuerliche Verzinsung des im Betrieb eingesetzten Eigenkapitals, sondern stellt lediglich auf den Eigenkapitalzuwachs ab. Daraus ergibt sich auch, daß ein steuerlicher Entlastungseffekt im Grunde nur im Jahr des Zuwachses eintritt, während natürlich Zinsen auf Fremdkapital einen über mehrere Jahre anhaltenden Steuerentlastungseffekt hervorrufen, ohne daß es weiterer Fremdkapitalaufnahmen bedarf.) Die entscheidende G...