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SWK 22, 1. August 1999, Seite W 103

Studie über die Insolvenzursachen 1998

25% der Pleitiers werden wegen kridaträchtiger Verhaltensweisen verurteilt

(KSV) - Wie jedes Jahr hat der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) auch für 1998 eine praxisbezogene Studie über die Insolvenzursachen durchgeführt. Die Untersuchung stützt sich in ihren Ergebnissen auf die Auswertung von 2000 österreichischen Firmeninsolvenzen (fast 70 Prozent aller 1998 bundesweit gerichtlich eröffenten Ausgleichs- und Konkursverfahren).

Zusammenfassung der statistischen KSV-Detailübersicht in sechs Ursachenbereiche:


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1998
(Vergleich 1997)
Fahrlässigkeit
27%
(19%)
Fehler bzw. Verlustquellen im außerbetrieblichen Bereich
18%
(12%)
Fehler bzw. Verlustquellen im innerbetrieblichen Bereich
33%
(36%)
Persönliches Verschulden
5%
(7%)
Kapitalmangel (-armut)
15%
(23%)
Sonstige Ursachen
2%
(3%)



Auf den Punkt gebracht dokumentiert die KSV-Studie, daß ökonomischer Mißerfolg zu 80 Prozent auf betriebsinternen Fehlentwicklungen beruht. Besonders diese werden dann oft relativ früh insolvenzwirksam, während außerbetriebliche Ereignisse im Normalfall nur zeitlich verstärkend wirken.

Einen negativen Höhenflug zeigt der Analysepunkt „Fahrlässigkeit". Mit nunmehr bereits 27% ist dieser um 8 Prozent gegenüber 1997 gestiege...

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