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Risikoanalyse als Potenzmittel zur Steigerung des Umsatzsteueraufkommens?
Heiligt der Zweck die Mittel?
In der letzten Zeit werden für alle Probleme des Lebens Wunderdrogen angeboten; man denke nur an die Schlankheitspille, die einem figurbewußten Menschen zu einer schmale Silhouette verhelfen soll, oder an ein Potenzmittel, welches zur Zeit von allen in den Mund genommen wird, zumindest von denjenigen, die sich eine Regenerierung ihrer Manneskraft wünschen. Wenn es also auf medizinischem Gebiet Mittel gibt, die Probleme beseitigen, warum soll es solche nicht auch auf fiskalischem Sektor geben?
Über Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen informiert die Finanz
Weil das Umsatzsteueraufkommen hinter den Erwartungen des Finanzministers zurückbleibt und daher den Budgetplanern wesentliche Einnahmen fehlen, bemüht man sich, die an Verstopfung leidende Geldquelle wieder ordentlich sprudeln zu lassen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Finanzverwaltung bereits ein probates Mittel namens „Risikoanalyse" gefunden. Dabei handelt es sich um ein mathematisch-statistisches Verfahren, welches das Risiko, daß ein Steuerpflichtiger seinen abgabenrechtlichen Pflichten nicht bzw. nur in eingeschränktem Umfang nachkommt, in Zahlen ausdrückt. Datenmaterial betreffend die einzelnen Steuerbürger gibt es b...