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ÖBA 4, April 2017, Seite 243

Verjährung des Rückforderungsanspruchs nach ungerechtfertigter Inanspruchnahme einer Haftrücklassgarantie

Kritische Anmerkungen zu

Wolfgang Faber

In der rezenten E 10 Ob 62/16i vertritt der OGH in Abweichung von seiner bisherigen Rsp die Auffassung, dass der bereicherungsrechtliche Rückforderungsanspruch des Garantieauftraggebers bei materiell ungerechtfertigtem Abruf einer Haftrücklassgarantie der dreijährigen Verjährungsfrist des § 1486 Z 1 ABGB unterliegt. Der vorliegende Beitrag zeigt Schwachpunkte dieser E auf und kommt insb zu dem Schluss, dass die Anwendung des § 1486 Z 1 ABGB nicht zu überzeugen vermag und es stattdessen bei der Anwendung der allgemeinen Dreißigjahresfrist zu bleiben hat.

In its recent judgement 10 Ob 62/16i the Austrian Supreme Court deviated from its former case law and decided that the claim under unjustified enrichment law, which allows a contractor to regain money unduly paid to its customer under an abstract bank guarantee issued instead of a portion of the price covering liability claims, prescribes within three years (by application of § 1486 no 1 ABGB). This article intends to shed light on some weak points of this judgement. In particular, it is argued that the application of § 1486 no 1 ABGB is not convincing and, instead, the general prescription period of 30 years should govern the case.

Stichwörter: Auftragsvertrag, Bankgaran...

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