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SWK 11, 10. April 1998, Seite 034

IFB: Anspruch

Eine GmbH mit dem Betriebsgegenstand „gewerbliche Vermietung" ist berechtigt, einen Investitionsfreibetrag für ihre Investitionen zu beanspruchen - (§ 10 EStG)

Die beschwerdeführende GmbH aktivierte Bauvorbereitungskosten in Höhe von rd. 50 Mio. S und machte dafür gewinnmindernd einen Investitionsfreibetrag im Ausmaß von 20% geltend. Über Vorhalt des Finanzamtes führte die Beschwerdeführerin aus, sie sei Eigentümerin eines Einkaufszentrums, welches von ihr adaptiert, verwaltet und gewerblich vermietet werde. Die mit der gewerblichen Vermietung verbundenen Nebenleistungen umfaßten die Baubetreuung, Planung sowie die Hausverwaltung. Anläßlich der Veranlagung zur Körperschaft- und Gewerbesteuer wurde der geltend gemachte Investitionsfreibetrag mit der Begründung nicht anerkannt, daß die Vermietung an Gewerbetreibende keine gewerbliche Vermietung darstelle, wenn wie im vorliegenden Fall keine entsprechenden Nebenleistungen erbracht würden.

Der VwGH hat jedoch in seinem Erk. , 93/13/0085, ausgesprochen, daß allein nach der tatsächlichen Geschäftsführung zu beurteilen ist, ob die gewerbliche Vermietung von Wirtschaftsgütern den ausschließlichen Betriebsgegenstand darstellt. Die Finanzbehörde hat ...

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