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SWK 22, 1. August 1998, Seite S 481

Die private Nutzung des Telefons

Dr. Anton Baldauf

Vorsteuerabzug ohne Eigenverbrauch?

VON DR. ANTON BALDAUF, INNSBRUCK

Die Erläuterungen zum Ausfüllen der Umsatzsteuererklärung für das Jahr 1997 (SWK-Heft 5/6/1998, Seite W 151) enthalten unter der Anmerkung 4 auch eine Aufzählung von Entgelten bzw. Positionen, die nicht umsatzsteuerbar sind und deshalb nicht in die Umsatzsteuererklärung 1997 aufgenommen werden müssen. Darunter findet sich der „Privatanteil eines Unternehmers an den Telefonkosten des Betriebes". Die diesbezügliche Aussage wird (trotz entsprechender Zweifel) mitunter so verstanden, daß hinsichtlich der auf die Privatnutzung des Telefons entfallenden Aufwendungen auch dann kein Eigenverbrauch zu versteuern sein soll, wenn - insbesondere bei Gesprächsgebühren - der volle Vorsteuerabzug in Anspruch genommen worden ist.

Ein solches Verständnis ist freilich unzutreffend: Auf Grund der rechtlichen Situation im Bereich des Fernmeldewesens wird bei der Inanspruchnahme der betrieblichen Telefonanlage für private Gespräche kein „Gegenstand" des Unternehmens für Zwecke, die außerhalb des Unternehmens liegen, verwendet. Vielmehr wird unmittelbar eine sonstige Leistung des Fernmeldeunternehmens in Anspruch genommen. Die Verwendung ...

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