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SWK 22, 1. August 1998, Seite T 117

Wirtschaftstreuhänder für höhere Ökosteuern und Grundsteueranhebung

Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer gefordert

(apa) - Für eine Senkung der lohnsummenabhängigen Abgaben und im Gegenzug eine stärkere Ressourcenbesteuerung sowie eine Erhöhung der Grundsteuer im Zuge der Steuerreform 2000 sprechen sich Österreichs Wirtschaftstreuhänder aus. Grundsätzlich müsse die Steuerreform durch ausgabenseitige Maßnahmen gekennzeichnet sein, darunter Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung oder bei Förderungen, so der Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Klaus Hübner, bei der Präsentation des Kammerkonzepts zur Steuerreform.

Die Abgabenquote habe 1997 mit rund 44,8 Prozent einen historischen Höchststand erreicht und müsse um mindestens einen Prozentpunkt sinken, das bedeute rund 25 Mrd. S. Nach der Reform der Familienbesteuerung sei vor allem eine Entlastung der Unternehmen wichtig.

Ausgabenseitig schlagen die Wirtschaftstreuhänder vor, auch aus der Wohnbauförderung zu schöpfen, da die Länder überschüssige Wohnbaurücklagen angehäuft hätten. Außerdem könnte die Bausparförderung weiter eingeschränkt werden.

Entlastung bei lohnsummenabhängigen Abgaben

Bei der Senkung der lohnsummenabhängigen Abgaben sei ein stufenweiser Ersatz - etwa auf fünf Jahre verteilt - des Dienstgeberbeitrages zum Familienla...

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