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bau aktuell 5, September 2022, Seite 199

Vergaberechtliche Kostenschätzung vs interne Budgetierungen

Aktuelle Überlegungen

Claudia Knoll und Katharina Trettnak-Hahnl

Der vorliegende Beitrag widmet sich vor dem Hintergrund gehäufter Unsicherheiten und starker Preisschwankungen dem Verhältnis der vergaberechtlichen Kostenschätzung zur internen Budgetierung.

1. Einleitung: Aktuelle Herausforderungen

Coronabedingte Ausfälle und Lockdowns, Krieg, Materialverknappungen, Preissteigerungen und wirtschaftliche Restriktionen führten in den vergangenen zwei Jahren zu erheblichen Unsicherheiten. Erwartet wird, dass sich die Volatilitäten und vor allem die Preissituationen auch in den kommenden Monaten auf einem hohen Niveau halten werden. Oftmals wird sogar noch eine Verschärfung der aktuellen Lage prognostiziert.

Preisschwankungen gerade im Zusammenhang mit bestimmten Rohstoffen (zB Kupfer, Stahl, Bitumen, Kunststoffe) gab es bereits in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen. Schon damals zeigte sich die Problematik bei der Einhaltung von Kostenschätzungen, da derart massive und rasche Preissteigerungen in den ursprünglichen Kostenüberlegungen nicht berücksichtigt werden konnten oder aber von Auftraggebern nicht im ausreichenden Maße abgebildet wurden. Das ist zumeist entweder darin begründet, dass Preiserhöhungen nach der (vor Einleitung eines Vergabev...

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