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SWK 20, 15. Juli 1998, Seite T 115

Österreich will europäische Steuerharmonisierung vorantreiben

Am 13. und 14. Juli europäische Steuerkonferenz in Wien

(apa) - Die europaweite Harmonisierung von bestimmten Steuern und die Abschaffung von unfairem Steuerwettbewerb wird das Hauptthema des Finanzbereichs bei Österreichs EU-Präsidentschaft sein. Den Faktor Arbeit, dessen fiskalische Belastung in den letzten zehn Jahren um sieben Prozent zugenommen habe, während jene von Kapital um zehn Prozent gesunken sei, gelte es schon angesichts der hohen Arbeitskosten in Europa zu entlasten, sagte Finanzminister Rudolf Edlinger auf einer Pressekonferenz.

Den Startschuß soll eine große europäische Steuerkonferenz am 13. und 14. Juli in Wien geben. Deren Ergebnisse werden über den Sommer aufbereitet und im September (informeller Ecofin-Rat von 25. bis 27. September) in Wien zum Thema gemacht. Da ein derart großes Vorhaben nicht in einem halben Jahr über die Bühne gebracht werden könne, habe Österreich die erwünschte Zielrichtung mit den Nachfolgern der österreichischen EU-Präsidentschaft, Deutschland und Finnland, bereits vorbesprochen.

Zentraler Punkt bei der Steuerharmonisierung ist für Edlinger die Kapitalertragsteuer (KESt). Für diese müsse ein Mindeststeuersatz eingeführt werden, wobei wicht...

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