Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Editorial
Weit haben wir es gebracht! „Man will den Auftraggeber nicht belästigen.“ Die Rede ist von Bietern, insbesondere KMU, die sich nicht mehr trauen, in laufenden Vergabeverfahren Bieteranfragen zu stellen, weil sie in einem existenziellen Abhängigkeitsverhältnis zu Auftraggebern stehen. Das war die Antwort des neu gekürten Präsidenten der Kammer der ZiviltechnikerInnen für Wien, Niederösterreich und Burgenland Bernhard Sommer auf meine Frage im Interview nach dem Reformbedarf beim BVergG 2018. Er fordert nach dem Vorbild des KSchG eine Möglichkeit, dass gesetzliche Interessenvertretungen vergaberechtswidrige Ausschreibungen stellvertretend für ihre Mitglieder bekämpfen können. Dass diese langjährige Forderung von der Politik nicht umgesetzt wird, verwundert nicht, sind doch die größten Nachfrager nach Bauleistungen staatliche oder halbstaatliche Institutionen. Wer schießt sich schon gerne ins eigene Knie? Ein wirklich lesenswertes Interview.
Georg Seebacher und Georg Jeremias beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit dem Haftungsrisiko des Prüfstatikers. Aufgrund der in den Bautechnikverordnungen der Bundesländer verbindlich erklärten OIB-Richtlinien sind Prüfstatiker bei Bauwerken zu bestellen, die im Sc...