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SWK 25, 1. September 1998, Seite 122

Fiskus verstärkt Betriebsprüfungen für Umsatzsteuer

„Risikofälle" werden stärker herausgefiltert

(apa) - Das Finanzministerium macht Ernst mit der schon länger angekündigten Verschärfung der Betriebsprüfungen. Angesetzt wird im Bereich Umsatzsteuer, wo sich gezeigt hat, daß die monatlichen Vorauszahlungen unter den Erwartungen bleiben, da Firmen die Umsatzsteuerschuld bis zum Zeitpunkt der jährlichen Endabrechnung vor sich herschieben. Die Folge ist ein nicht mehr zu tolerierender „Steuerkredit", den die Unternehmen von der öffentlichen Hand in Anspruch nehmen und der jetzt unterbunden werden soll, heißt es aus der Steuersektion im Finanzministerium.

Das System, für das Anleihen aus der EU und vor allem aus England genommen wurden, dient dazu, die Treffergenauigkeit bei Betriebsprüfungen zu erhöhen. Dabei werden in einer Risikoabschätzung aus dem Computer „brave" Steuerzahler von „säumigen" getrennt und die Prüfungen naturgemäß bei letzteren angesetzt. „Es geht uns um einen Erziehungseffekt bei der Steuerzahlung und nicht um das Eintreiben von mehr Steuern", sagte ein Beamter der Steuersektion zur APA. Schließlich würde rund ein Viertel aller Einkommensteuerpflichtigen keinen Steuerberater beschäftigen, und da könnten Irrtümer leichter vorkommen.

Steuerprüfer vermeiden „leere Ki...

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