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SWK 14, 1. Mai 1997, Seite T 66

Wirtschaftstreuhänder bekämpfen auch neue Mindest-KöSt

Postulierte Rendite von 17 Prozent ist unrealistisch

(apa) - Die Wirtschaftstreuhänder wehren sich strikt gegen den angekündigten neuerlichen Versuch, die Mindestkörperschaftsteuer für Kapitalgesellschaften zu erhöhen. Die Mindest-KöSt beträgt - nachdem der Verfassungsgerichtshof eine Erhöhung auf 50.000 S aufgehoben hat - derzeit wieder 15.000 S. Das entspricht, bezogen auf das Mindeststammkapital einer GmbH, einer postulierten Rendite von etwa 10%. Die vorgesehene Erhöhung auf 25.000 S würde eine fiktive Rendite von 17% postulieren, was laut Aussendung der Wirtschaftstreuhänder eine „unrealistische und nicht erzielbare Annahme" sei.

Damit wäre erneut eine grobe Ungleichbehandlung der Steuerpflichtigen verbunden. Eine derartige Regelung - der vom Ministerrat genehmigte Gesetzesentwurf muß erst dem Parlament vorgelegt werden - würden die Wirtschaftstreuhänder daher wiederum vor dem Verfassungsgerichtshof bekämpfen. Im Sinne des Steuerklimas und der Rechtssicherheit warnen die Wirtschaftstreuhänder den Gesetzgeber aber vor einem „Einmal-geht's-noch"-Versuch.

Wenn schon eine fiktive Steuer eingehoben werde, so fordern die Wirtschaftstreuhänder eine möglichst gerechte und vor allem auch einfache Lösung. Karl Bruckner, Leiter des Fachsenat...

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