Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 4, April 2018, Seite 247

Hello, goodbye.

Die Zukunft der deutsch-britischen Beziehungen nach dem Brexit.

Andreas Dombret

1. Einleitung

… Wenn ich in Hamburg bin, komme ich nicht umhin, an die Beatles zu denken. Die Stadt ist für mich mit der Band untrennbar verbunden. John Lennon sagte einmal über seine Zeit in der Hansestadt: „I may have been born in Liverpool – but I grew up in Hamburg.“

Und in der Tat lernten die Beatles in Hamburg musikalisch das Laufen. Im August 1960 gaben sie hier ihr erstes Konzert in einem Kiez-Club an der Großen Freiheit, nur etwa eine Viertelstunde von hier entfernt. Da kannte noch niemand die Band aus Liverpool. Über die nächsten zwei Jahre folgten viele weitere Auftritte in den Clubs um die Reeperbahn.

Die Texte der Beatles sind im Allgemeinen nicht allzu politisch. Das gilt zumindest ganz eindeutig für den Text von „Hello, Goodbye“. Dennoch könnte man fast den Eindruck gewinnen, John Lennon hätte hier den Brexit vorweggenommen und den bisherigen Verlauf der Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union persifliert. Ich zitiere:

„You say yes, I say no … You say stop and I say go … I don’t know why you say goodbye. I say high, you say low … You say why and I say I don’t know.“

Nun ist das zugegebenermaßen kein ganz fairer Vergleich. Selbstverstän...

Daten werden geladen...