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ÖBA 4, April 2018, Seite 246

Börseblick

Prozyklizität hier, Nachhinken dort erschweren den Ausblick

Uta Pock

2017 war geprägt von politischen Unsicherheiten und Umbrüchen, während sich die wirtschaftliche Situation festigte. Die Realzinsen blieben niedrig bzw. in der Eurozone deutlich negativ. 2017 waren Aktien – von den Kryptowährungen, die für eine Assetklasse zu unsicher und fragwürdig sind, einmal abgesehen – die attraktivste Assetklasse.

Mit fortschreitendem Aufschwung, der über kurz oder lang auch die europäischen Zinsen erreicht, gestaltet sich der Ausblick für 2018 schon etwas schwieriger. Auf den europäischen Aktien lasten der 2017 überraschend stark gewordene Euro – im Außenwert des US-Dollar schlugen sich die erratische US-Politik und deren Wunsch nach einer schwachen Währung nieder – sowie die Angst, mittelfristig gegenüber den von der US-Steuerreform profitierenden US-Unternehmen im Wettbewerbsnachteil zu sein. Hinzu kommen immer wieder aufflammende geopolitische Risiken und die mit dem Beschluss von „Strafzöllen“ auf Stahl- und Aluminiumimporte durch die US-Regierung begonnene Umsetzung der bereits länger angedrohten protektionistischen Maßnahmen, die prompt zur Ankündigung von Gegenmaßnahmen durch die Handelspartner führte. Auch die BREXIT-Verhandlungen bringen Unsicherheite...

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