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bau aktuell 4, Juli 2017, Seite 166

Ein falsches Verständnis des Produktivitätsverlustes?

Eine Duplik auf Kropik

Roland Haring

Kropik stimmt in seiner im letzten Heft erschienenen Replik auf den von mir gemeinsam mit Oberndorferverfassten und in der Ausgabe 6/2016 veröffentlichten Beitrag zwar grundsätzlich unserer Kritik an der Verwendung von Tabellenwerten zur Berechnung eines Produktivitätsverlustes zu, kritisiert aber einige der dort gemachten Aussagen. Diese Kritik wird nun analysiert, wobei Bereiche ohne Relevanz auf unsere Ausführungen ausgespart werden.

1. Was ist ein Produktivitätsverlust?

Das Thema „Produktivitätsverlust“ tritt in der Bauwirtschaft am prominentesten auf, wenn es um Mehrkostenforderungen infolge eines erhöhten Verbrauches an Arbeitsstunden geht, die der Erstellung der vertraglichen Leistung dienen und die sowohl aus der Sphäre des Auftraggebers als auch aus der Sphäre des Auftragnehmers kommen können. Da bei der Ermittlung von Mehrstunden, die den wichtigsten Eingangswert für die Berechnung von Mehrkosten darstellen, immer von den Preisgrundlagen auszugehen ist, werden die Mehrstunden sinnvollerweise auch immer auf die Soll-Stunden – bzw bei bereits vertraglich angepasster Leistung auf die Sollte-Stunden – bezogen. Das harmoniert auch mit der Praxis insofern, als bei der Ermittlun...

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