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SWK 7, 1. März 1996, Seite 021

Zum geplanten Wegfall des Verlustvortrags

Dramatischer Schlag für den Wirtschaftsstandort Österreich

(apa) – Der geplante Wegfall des Verlustvortrages könnte zu vermehrten Insolvenzen heimischer Betriebe und einer starken Abnahme von ausländischen Investitionen in Österreich führen, warnen die Wirtschaftstreuhänder. Dieser Punkt des Sparpakets bedeute immensen Schaden für das Ansehen Österreichs und gefährde die internationale Reputation als Wirtschaftsstandort. Viele Unternehmen hätten im Vertrauen auf die Kontinuität und Verläßlichkeit des österreichischen Steuersystems Betriebe gegründet und Arbeitsplätze geschaffen.

Der Wegfall der Verlustvorträge wäre ein Eingriff in das Eigentums- und Gleichheitsrecht und daher verfassungswidrig. Die Chancen, dieses Vorhaben zu Fall zu bringen, seien aber gut, meinte der Vorsitzende des Fachsenats für Steuerrecht der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Dr. Karl Bruckner.

Durch die geplanten Einschränkungen bei den Verlustvorträgen werde in vielen Fällen die steuerliche Wirksamkeit der bei der Neugründung von Betrieben unvermeidbaren und daher eingeplanten Anlaufverluste zur Gänze gestrichen oder zumindest in eine wirtschaftlich unsichere Zukunft verschoben. Bruckner: "Jegliche Steuerplanu...

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