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ÖBA 2, Februar 2020, Seite 91

Börseblick

Ein „Da Capo“ für den ATX?

Stefan Maxian

Das abgelaufene Börsenjahr 2019 war ein äußerst freundliches. Der breite US-Aktienmarkt gemessen am S&P 500 legte um 29% zu und markierte neue Allzeit-Rekordstände. Die Eurozone-Benchmark Euro STOXX 50 zog um starke 25% an und auch der ATX stieg um 16% und rentierte 19% unter Berücksichtigung von Dividenden. Die Underperformance des ATX ist unserer Ansicht nach primär durch die unterschiedliche Sektorgewichtung begründet, da die im ATX stark vertretenen Sektoren Banken und Energie auch international schwächer rentierten, während die Top-Performer Technologie und Retail im ATX kaum vertreten sind.

An der Spitze der ATX-Kursliste stand im letzten Jahr die Aktie der S Immo (+53%) getrieben durch niedrige Zinsen und Übernahmephantasien, gefolgt von Wienerberger (+47%) unterstützt durch eine gute Baukonjunktur in West- und Osteuropa und CA Immo mit (+36%). Am unteren Ende der Performancestatistik standen SBO (–16%), Andritz (–12%) und FACC (–5%).

Der Weg zu dem starken Börsejahr 2019 war allerdings ein holpriger, da der Handelsstreit USA/China, Unsicherheiten in der Brexitfrage, Rezessionssorgen in der Industrie, insbesondere im Automobilsektor, und zunehmende Spannungen im Nahen Osten fü...

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