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ÖBA 8, August 2019, Seite 591

Die Finanzmärkte im ersten Halbjahr 2019

Monika Rosen-Philipp

Das erste Halbjahr 2019 war an den Finanzmärkten von zwei Themen beherrscht, nämlich von der Geldpolitik der Notenbanken und vom Handelskonflikt zwischen den USA und China. Letztlich haben sich sowohl die Aktien- als auch die Anleihenmärkte aber stärker von der Zinsphantasie inspirieren lassen, denn die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA und Europa hat so gut wie alle Anlageklassen beflügelt.

Die Renditen an den Anleihemärkten haben sich zuletzt insbesondere aufgrund der Notenbankankündigungen noch einmal dramatisch gesenkt. Die 10-jährigen deutschen Renditen erreichten zum Halbjahr neue Allzeittiefststände. Die Spreads der Euro-Peripherie haben sich ebenfalls enorm eingeengt, und auch auf der anderen Seite des Atlantik fielen die Renditen teilweise massiv zurück. So liegen die 10-jährigen amerikanischen Renditen derzeit um fast 100 Basispunkte tiefer als noch vor einem Jahr und um knapp 60 Basispunkte tiefer als vor einem Quartal. Diese Situation treibt Investoren weiterhin in die Aktienmärkte, daher wirkt der Effekt der ultra-tiefen Zinsen weiter unterstützend für die Börsen.

Die Rallye an den Börsen, die nunmehr seit mehr als 10 Jahren ununterbrochen läuft, hat aber auch die Be...

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