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ÖBA 9, September 2020, Seite 631

Amtswegigkeit revisited

Rezentes zur Reichweite des unionsrechtlich gebotenen Untersuchungsgrundsatzes im Klauselverfahren und darüber hinaus

Maximilian Eder

Vor nunmehr 20 Jahren judizierte der EuGH erstmalig zum amtswegigen Aufgriff von missbräuchlichen Klauseln im Anwendungsbereich der Klausel-RL (Rs Océano Grupo Editorial und Salvat Editores), der ein knappes Jahrzehnt später verpflichtend werden sollte (Rs Pannon GSM). Seitdem beschäftigt der Untersuchungsgrundsatz im Klauselprozess und darüber hinaus den Gerichtshof in aller Regelmäßigkeit. Der Beitrag bespricht rezente Entwicklungen zu Reichweite und Grenzen der unionsrechtlich gebotenen Amtswegigkeit.

Twenty years ago, the CJEU ruled in a case regarding the ability of national courts to determine the unfairness of a term in the sense of the Unfair Terms Directive of its own motion for the first time (Case Océano Grupo Editorial and Salvat Editores). Nearly a decade later the determination whether a term is unfair or not became a duty for national courts (Case Pannon GSM). Since then, the CJEU is regularly occupied with the inquisitorial principle in European Consumer Law. This article discusses recent developments regarding scope and limits of the ex officio principle.

Stichwörter: Klauselkontrolle, Verbraucherschutz, Amtswegigkeit, Klausel-RL, Untersuchungsgrundsatz, Prozessgrund...

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