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Anrechnung nach § 10 Abs. 3 KStG im Verlustfall?
(SWK) - § 10 Abs. 3 KStG sieht eine Ausnahme von der Befreiung für internationale Schachtelerträge vor. Ob es sich dabei um eine tatbestandliche Einschränkung oder lediglich um eine jederzeit widerlegbare Vermutung handelt, ist im Schrifttum heftig umstritten. Unklar ist aber auch, wie der Betrag der ausländischen Steuer im Anrechnungsfall zu ermitteln ist. In einem Beitrag, der in der Juli-Ausgabe der SWI veröffentlicht ist, nimmt Dr. Claus Staringer zu diesen Fragen Stellung. Er stellt dabei insbesondere zur Diskussion, ob die Vorschrift des § 10 Abs. 3 KStG - anders als die Anrechnung nach den Doppelbesteuerungsabkommen - auch selbst dann zu einer Anrechnung ermächtigt, wenn die österreichische Muttergesellschaft sich in einer Verlustsituation befindet. In diesem Fall müßte es aufgrund der gesetzlichen Vorschriften zu einem Anrechnungsvortrag kommen.