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AR aktuell 3, Juni 2022, Seite 120

Das Phänomen SPACs (Teil I) – Die Haftung der Leitungsorgane einer österreichischen Kapitalgesellschaft bei der Entscheidung über eine SPAC-Transaktion

Michael Barnert

Markus Fasching und Nikolaus Stepan beschäftigen sich in ihrem Beitrag in ecolex 2022/315 mit der möglichen Haftung des Leitungsorgans einer österreichischen Gesellschaft im Zusammenhang mit einer SPAC-Transaktion.

Zunächst erläutern die Autoren den Begriff der SPACs an sich: Hierbei handelt es sich um Mantelgesellschaften ohne operative Tätigkeit, deren Zweck es ist, durch einen Börsengang liquide Mittel zu erlangen, um eine operativ tätige Gesellschaft zu erwerben. Diese operativ tätige Gesellschaft wird im Anschluss auf die an der Börse gelistete SPAC verschmolzen („DeSPAC“).

Die SPAC wird von den jeweiligen Sponsoren gegründet, die über die Gründeraktien („Sponsors Promote“) einen Teil des auszugebenden Kapitals der SPAC sowie die Verpflichtung zum Erwerb von Optionen zu günstigeren Konditionen übernehmen. Im Zuge einer Kapitalerhöhung durch Börsengang werden sodann Units an die SPAC-Aktionäre ausgegeben, die einerseits aus einer gesellschaftsrechtlichen Beteiligung und andererseits aus einer Call-Option auf den SPAC-Anteil bestehen. Innerhalb von 24 Monaten (bzw 36 Monaten bei entsprechender Zustimmung der SPAC-Aktionäre) nach Börsengang muss die SPAC aufgrund ihrer Satzung ein ...

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