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SWK 9, 20. März 1996, Seite T 89

50.000 S-Mindestkörperschaftsteuer als unüberwindbare Hürde bei der Unternehmensgründung?

Das Risiko der Unternehmensgründung steigt weiter an

Erich Schütt

Im Vorschlag der Budgetarbeitsgruppe wird als Ziel die Erarbeitung von Vorschlägen für ein Budgetkonsolidierungsprogramm unter Berücksichtigung der sozialen Ausgewogenheit, von Beschäftigungseffekten und der Erhaltung der Qualität des Wirtschaftsstandortes Österreich genannt. Zumindest ein Vorschlag der Budgetarbeitsgruppe (auf den Wegfall der Verlustabzugsmöglichkeit für die Veranlagungsjahre 1996 und 1997 soll hier nicht näher eingegangen werden) erweist sich für die Erreichung dieser Ziele nicht nur als völlig ungeeignet, sondern ist geradezu kontraproduktiv: Die Anhebung der Mindestkörperschaftsteuer von 15.000 S auf 50.000 S und damit auf mehr als das Dreifache!

In diesem Zusammenhang ist auf die Körperschaftsteuerstatistik 1990 zu verweisen, die schon in der Österreichischen Steuer-Zeitung Nr. 20/95 von Florian Maichanitsch S. T 90unter dem Titel "Zwei Drittel zahlen keine Ertragsteuern!" irreführend – weil nur unter dem Blickwinkel des gesunkenen Körperschaftsteueraufkommens – kommentiert wurde. Auch in einer Studie der Arbeiterkammer wird darauf hingewiesen, daß rund zwei Drittel der Kapitalgesellschaften keine Körperschaftsteuer oder nur das jährliche Mindestpauschale von 15.000 S...

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