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Insolvenzen nehmen weiter zu
Aus der Insolvenzstatistik des Kreditschutzverbandes von 1870
(KSV) – Die seit über 3 Jahren steigenden Insolvenzen haben sich auch im 1. Quartal 1996 fortgesetzt. Ein Ende dieser Insolvenzwelle, welche vor allem auch Klein- und Mittelbetriebe erfaßt hat, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Konjunkturforscher haben unterschiedliche Einschätzungen über die Ursachen der derzeitigen Wirtschaftslage: Haben wir es mit durch Budgetsanierungsmaßnahmen (mit Blick auf Maastricht) in Europa, verschärften Konjunkturproblemen, oder hauptsächlich mit Struktur- und Kostenproblemen zu tun? In Wirklichkeit wird wohl beides zutreffen. Das Konjunkturbild ist jedenfalls besonders von dem unerwarteten starken Einbruch in der Bauwirtschaft getrübt worden – was sich auch in der Insolvenzstatistik niederschlägt.
Insolvenzstatistik I. Quartal 1996
(Vergleichszahlen 1995 in Klammern)
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• | Geschätzte Insolvenzpassiva rd. 20,9 Mrd. (7,5 Mrd.) | + | 279% |
• | Eröffnete Insolvenzen 624 (537) | + | 16% |
• | Betroffene Gläubiger 30.000 (28.000) | + | 7% |
• | Betroffene Dienstnehmer 8.300 (4.400) | + | 89% |
• | Neuprotokollierungen 2.845 Firmen (2.618) | + | 9% |
• | Mangels Masse abgewiesene Konkursanträge 1.113 (857) | + | 30% |
• | Eröffnete Privatschuldenregulierungsverfahre... |