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SWK 12, 20. April 1996, Seite 128

Insolvenzen nehmen weiter zu

Aus der Insolvenzstatistik des Kreditschutzverbandes von 1870

(KSV) – Die seit über 3 Jahren steigenden Insolvenzen haben sich auch im 1. Quartal 1996 fortgesetzt. Ein Ende dieser Insolvenzwelle, welche vor allem auch Klein- und Mittelbetriebe erfaßt hat, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Konjunkturforscher haben unterschiedliche Einschätzungen über die Ursachen der derzeitigen Wirtschaftslage: Haben wir es mit durch Budgetsanierungsmaßnahmen (mit Blick auf Maastricht) in Europa, verschärften Konjunkturproblemen, oder hauptsächlich mit Struktur- und Kostenproblemen zu tun? In Wirklichkeit wird wohl beides zutreffen. Das Konjunkturbild ist jedenfalls besonders von dem unerwarteten starken Einbruch in der Bauwirtschaft getrübt worden – was sich auch in der Insolvenzstatistik niederschlägt.

Insolvenzstatistik I. Quartal 1996

(Vergleichszahlen 1995 in Klammern)


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Geschätzte Insolvenzpassiva rd. 20,9 Mrd. (7,5 Mrd.)
+
279%
Eröffnete Insolvenzen 624 (537)
+
16%
Betroffene Gläubiger 30.000 (28.000)
+
7%
Betroffene Dienstnehmer 8.300 (4.400)
+
89%
Neuprotokollierungen 2.845 Firmen (2.618)
+
9%
Mangels Masse abgewiesene Konkursanträge 1.113 (857)
+
30%
Eröffnete Privatschuldenregulierungsverfahre...

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