zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 33, 20. November 1996, Seite A 595

Praxisprobleme bei den Steuervorauszahlungen

Ist das österreichische Steuerrecht vom Vorauszahlungswahnsinn befallen?

Mag. Walter Thomanetz

Nachstehend möchte ich einige Aspekte des StruktAnpG 1996, soweit diese Steuervorauszahlungen betreffen, darstellen und damit die Probleme dokumentieren, mit denen die betroffenen Abgabepflichtigen im Moment zu kämpfen haben.

Umsatzsteuersondervorauszahlung gemäß § 21 Abs. 1 a UStG

Seit 1994 müssen umsatzsteuerpflichtige Unternehmen eine Umsatzsteuersondervorauszahlung leisten. Bei der Umsatzsteuersondervorauszahlung handelt es sich um einen Interessenausgleich, der gesucht werden mußte, da dem Staat aufgrund der Verlängerungsregel des § 21 Abs. 1 UStG ein Zinsnachteil erwächst. Die im Steuerreformgesetz 1993 ursprünglich vorgesehene Verkürzung der Voranmelde- und Zahlungsfrist auf den 25. des jeweiligen Monats mußte aufgrund einstimmiger Proteste zurückgenommen werden und wurde durch die Sondervorauszahlung ersetzt. Der ursprüngliche Fälligkeitszeitpunkt (15. 11.) wurde aus Vereinfachungsgründen im Zuge der parlamentarischen Behandlung durch den Ausschuß auf den 15. Dezember verlegt.

Die Funktion des Interessenausgleichs durch die Umsatzsteuersondervorauszahlung soll auch nicht prinzipiell in Frage gestellt werden, doch soll nachs...

Daten werden geladen...