Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 15, 20. Mai 1995, Seite 041

Zur Ökologisierung des Steuersystems

WIFO-Experten erwarten positive Auswirkungen der Energiesteuer

(apa) - Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) hat gemeinsam mit Umweltminister Martin Bartenstein und Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer eine Studie über die "makroökonomischen Auswirkungen" einer Energiesteuer in Österreich präsentiert. WIFI-Experte Kurt Kratena präsentierte ein "Menü" von acht Energiesteuer-Varianten. Fazit der beiden Minister: "Eine solche Abgabe ist im Alleingang möglich und auch ökonomisch sinnvoll." Das WIFO hat unter zwei Annahmen agiert: einerseits laut den Vorschlägen der CO2-Kommission und andererseits auf Basis der geplanten EU-Richtlinie. "Langfristig ist die Entwicklung für Österreich auf jeden Fall positiv", sagte Kratena zu den Auswirkungen. Bei der Hauptvariante sollten die Mittel sowohl für die Entlastung der Arbeitskosten als auch für die Förderung von Energiesparmaßnahmen verwendet werden. Innerhalb der Übergangsfrist für die betroffenen Wirtschaftszweige von fünf Jahren soll eine Verschiebung hin zu geringeren Arbeitskosten erfolgen.

Bei dieser "Hauptvariante" ist eine Besteuerung von Benzin mit 9,60 Groschen/kW (rund 80 Groschen pro Liter), von Diesel mit 6 Groschen/kW (60...

Daten werden geladen...