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Börseblick
Die EZB, ihr Mantra, die Fed und die Aktienmärkte. https://doi.org/10.47782/oeba202304025401
Die 2022 eingeleitete geldpolitische Straffung ändert bis jetzt noch nichts daran, dass die Realzinsen der Eurozone negativ sind und Aktien als Sachwerte im Hochinflationsumfeld zumindest so lange attraktiv bleiben, wie die gelisteten Unternehmen in der Lage sind, Kostensteigerungen an ihre Abnehmer weiterzugeben. In den ersten Handelswochen ermöglichte das eine Kursrallye, die im Februar aber deutlich an Schwung verlor.
Zwar war in der Eurozone Anfang des Jahres die Teuerung leicht zurückgegangen, vorauslaufende Indikatoren und diverse Lohnabschlüsse deuteten aber darauf hin, dass der Rückgang sich nur langsam und zunächst ausschließlich von Basiseffekten getrieben fortsetzen dürfte. War das geldpolitische Statement der EZB nach der Anhebung im Jänner noch zurückhaltender gewesen als im Dezember, versuchten die meisten Ratsmitglieder bei ihren öffentlichen Äußerungen im Februar wieder deutlicher zu werden. So etwa Christine Lagarde am 27.2. im Interview mit der indischen Economic Times: „There is every reason to believe that we will do another 50 basis points in March. After that, we will see. We are data dependent. (…) We need to raise interest rates to a level that is sufficientl...