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ÖBA 10, Oktober 2022, Seite 719

Sanierungs- und Restrukturierungsrecht – quo vadis?

Zur zunehmenden Bedeutung der Privatautonomie in der unternehmerischen Krisenbewältigung

Karl Wörle

Die für Banken – als Key Stakeholder in Unternehmenssanierungen – bedeutsame EU-Restrukturierungsrichtlinie beruht im Wesentlichen auf dem US-amerikanischen Chapter-11-Reorganisationsverfahren. Charakteristisch für das Chapter 11 ist sein privatautonomes Paradigma, das sich international immer mehr durchsetzt und dem Deutschland bereits seit Jahrzehnten folgt. In Österreich sind IO und nun auch die ReO (als Richtlinienumsetzung) hingegen stärker gerichtsorientiert. Dieser Beitrag analysiert rechtsökonomisch, wie Privatautonomie und Regulierung hierzulande effizienter austariert werden könnten.

https://doi.org/10.47782/oeba202210071901

The EU-Directive on Restructuring and Insolvency, which is particularly relevant for banks as key stakeholders in corporate restructurings, is primarily based on the US Chapter 11 reorganization procedure. Characteristic for Chapter 11 is its paradigm of private autonomy, which seems to prevail internationally and has been strongly adopted in Germany throughout the last decades, whereas Austrian insolvency and restructuring law are still largely court-dominated. This paper analyzes with a law and economics-approach, how private autonomy and regulation cou...

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