Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Börseblick
Folgt ein heißer Herbst auf einen heißen Sommer?. https://doi.org/10.47782/oeba202210071801
Der heurige Sommer war heiß in vielerlei Hinsicht: Das Wetter, geopolitische Entwicklungen (Ukraine, Taiwan), der europäische Energiemarkt sowie der zurückkehrende Risikoappetit. Zugegebenermaßen hat sich letzterer aus einem Zustand extremer Skepsis mit dem „R“-Word auf vielen Titelseiten entwickelt. Allerdings sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben und wir sehen ein hohes Risiko, dass die Aktienmärkte die heurigen Tiefststände in den nächsten Wochen wieder antasten.
Das Wort „Unsicherheit“ beschreibt am besten die aktuelle makroökonomische Situation. Vorhersagen sind im Moment sehr schwierig: Die Beziehung zwischen China und den USA hat sich deutlich verschlechtert, der Krieg in der Ukraine zeigt keine Anzeichen einer Entspannung und Rationierungen auf den europäischen Energiemärkten scheinen im kommenden Winter möglich. Auf der anderen Seite steigen die Vorräte an vielen Gütern wieder, die Handelsvolumina zwischen China und dem Westen steigen und Transportkosten kühlen sich ab.
Während unsere vorsichtige Einschätzung von riskanten Vermögensklassen ziemlich mit dem Konsensus übereinstimmt, sind wir nicht der Meinung vieler Investoren, dass ein Rückgang der Inflation einen Rück...