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Der Kapitalanteilsbegriff in Art. III UmgrStG (Schwarzinger, Wiesner)
Unser im Dezember 1994 erschienener Umgründungssteuer-Leitfaden ist in Leserkreisen freundlich aufgenommen worden, es herrscht die Meinung vor, daß der Begriff Leitfaden eine Untertreibung ist. Dies ist auf den historischen Werdegang zurückzuführen, nachdem ursprünglich ein Umfang von rund 300 Seiten geplant war. Mit den nunmehrigen 700 Seiten ist allerdings auch nur das Notwendigste erfaßt, das Ziel, dem Anwender ein "Kochbuch" in die Hand zu geben, scheint uns aber zunächst erreicht. Der Umstand, daß sich einerseits mit dem EU-Beitritt ab die Rechtslage in einigen Punkten geändert hat1) und andererseits eine Flut von Anfragen auf uns hereinbricht, veranlaßt uns, in Ergänzung und Weiterentwicklung des Rechtsstoffes in Zukunft kleine Beiträge zu Einzelpunkten zu liefern, die entweder einzelne Beispiele ergänzen, klarstellen, unter Umständen richtigstellen oder zur Rechtsentwicklung Stellung nehmen.
A. Rechtslage vor EU-Beitritt (= Einbringungsverträge, die vor dem abgeschlossen wurden)
a) Einbringungsgegenstand
Kapitalanteile i. S. d. § 12 Abs. 2 Z 3 UmgrStG, das sind Beteiligungen an in- und ausländischen Kapitalgesellschaften und Genossenschaften unabhängig von der Art ihrer Einkünfte (d. h. sowo...