Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 26, 10. September 1995, Seite T 64

Wirtschaftstreuhänder für ausgabenseitige Budgetsanierung

Erhöhung der Steuersätze widerspricht internationalen Trends

(WTP) - Der Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Mag. Klaus Hübner, weist die zur Diskussion stehende Einführung einer Solidarabgabe entschieden zurück. Eine solche Abgabe - ob sie nun Solidarabgabe oder Konsolidierungsbeitrag heißen mag - stellt einen Bruch in der Kontinuität der Steuerpolitik dar.

De facto käme es durch eine Solidarabgabe oder einen Konsolidierungsbeitrag zu einer Erhöhung des Steuersatzes. Dadurch würden, wenn auch angeblich befristet, die tatsächlichen Steuersätze erhöht werden. Dies widerspricht den internationalen Trends. Österreich könne nicht als Insel innerhalb der Europäischen Union gesehen werden. Hübner: "Wenn man Österreich als internationalen Standort weiter fördern möchte, würde eine Solidarabgabe das zunichte machen, was man in der ersten und zweiten Steueretappe aufgebaut hat."

Auch die angebliche Befristung dieser Steuerzuschläge lehnt Mag. Hübner ab. Er erinnert daran, daß sich viele Beispiele nennen lassen, bei welchen befristete Steuerzuschläge immer wieder verlängert wurden. Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder fordert eine ausgabenseitige Sanierung und Konsolidierung ...

Daten werden geladen...