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Zur Einheitsbewertung des Grundbesitzes (Köglberger)
Bei einer Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer sollen nicht "Verkehrswerte" Bemessungsgrundlage sein
VON PROF. WALTER KÖGLBERGER
In den letzten Wochen, besonders anläßlich des Wirtschaftstreuhänder-Jahreskongresses am , war aus den Referaten des Finanzministers Dkfm. Lacina und des Obmannes des parlamentarischen Finanzausschusses, o. Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, zu hören, daß in der neuen Legislaturperiode die Erbschafts- und Schenkungsbesteuerung nicht aufgehoben werden wird. Eine gegenteilige Tendenz wurde von Staatssekretär Dr. Ditz vertreten, sie findet allerdings im Arbeitsübereinkommen der beiden Regierungsparteien keinen Niederschlag. Man wird daher nicht fehlgehen in der Annahme, daß nun bald die schon Ende 1993 im Zusammenhang mit der letzten Etappe der Steuerreform diskutierte Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer kommen wird (vgl. Werner Fellner, Die Erbschaftssteuer als Ausdruck des Leistungsfähigkeitsprinzips, RdW 12/1994, 412/413).
Unbeeinflußt von politischen Aspekten vertritt der Fachsenat für Steuerrecht der Kammer der Wirtschaftstreuhänder (FSSt) die Meinung, daß die Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer ein logischer, ...