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SWK 32, 10. November 1995, Seite 082

Staatliche Abgaben- und Ausgabenquote 1994 gesunken

Defizit- und Verschuldungsquote Österreichs seit 1993 über Maastricht-Limit

(apa) - Die Anfang 1994 in Kraft getretene zweite Steuerreformetappe hat eine Entlastung gebracht, die sich in gesunkenen Staatsquoten für Steuern und Abgaben widerspiegelt. Auch die Ausgabenquote ist gegenüber 1993 gesunken. Die Steuerquote ging 1994 auf 29,5 (30,7) Prozent zurück, die Abgabenquote auf 41,9 (43,2) Prozent und die Ausgabenquote auf 56,6 (57,8) Prozent. Gestiegen sind dagegen die Defizitquoten auf 4,4 (4,3) Prozent und die Verschuldungsquote auf 65,2 (62,8) Prozent. Das geht aus der jüngsten Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) des Statistischen Zentralamtes hervor.

Seit Anfang der 90er Jahre waren die meisten Staatsquoten, die jeweils in Relation zum jährlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) ermittelt werden, laufend gestiegen. Die Defizitquote (budgetäre Neuverschuldung in Relation zum BIP) und die Verschuldungsquote (staatliche Gesamtverschuldung in Relation zum BIP) haben 1993 erstmals die Konvergenzkriterien lautMaastricht-Vertrag von 3,0 Prozent bzw. 60 Prozent überschritten.

Von der zweiten Steuerreformetappe haben insbesondere die Staatseinnahmen aus direkten Steuern, auf Einko...

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